De Gillen Jang as a Pensiun

"Par la présente, je soussigné Jean Gillen, employé de la Ville de Vianden, prends la respectueuse liberté de vous demander votre accord pour quitter mon service auprès de l'administration communale de Vianden, en date du 1 mars 2011"

Mit diesem Auszug aus dem Brief, den Jean Gillen am 31. März 2010 an die Gemeinde schrieb, begann am Freitag (29. April) die Viandener Bürgermeisterin Gaby Frantzen-Heger ihre Ansprache anlässlich eines Empfangs im Festsaal der Gemeinde, an dem neben dem Gemeindepersonal auch Ehrenbürgermeister Raymond Frisch teilnahm, dies zu Ehren von Jean Gillen, der nach 40 Jahren im Dienst der Stadt Vianden und der Viandener Bürger nun in den wohlverdienten Ruhestand eintrat.

"Employé de la ville de Vianden, besser konnt en ët nët ousdrécken", so Gaby Frantzen-Heger über "Gillen Jang" der sich, wie sie betonte, in 40 Jähriger ununterbrochener Arbeit ein riesiges Wissen betreffend seine Heimatstadt angeeignet hat.

"Iwer all Schloff, all Eek, all Leitung, all Uaschloss, siäf ët iiwer- udder ënner dem Buedem kann de Jang en Geschicht erzielen, hä war éepes wie en Urgestän vuan der Veiner Gemän", so die Bürgermeisterin. "De Jang war éepes wie en liäwig Enzyklopädie, dän t'Heiser boussen a bannen an d'Liäwensgeschicht vuan de Veiner Leit kannt hot wi kän Zwäten. Op Aal udder Junk, de Jang hot all Peeterchen an all Mimmchen mam Virnoom augeschwaat."


Jean Gillen erblickte das Licht der Welt am 12. Mai 1951, wuchs in Vianden auf machte im Anschluss an die Primärschule seine Ausbildung zum Mechaniker in der "Handwierkerschull". Seine erste Arbeitsstelle war die Gemeinde Vianden, wo er am 1. Januar 1971 als Arbeiter mit dem Beruf Mechaniker anfing. Teilweise übernahm Jean Gillen die Funktionen seines Vaters Jos Gillen.

Sein erster grosser "Job" war der Bau des Schwimmbades über der Stadt gelegen, wo Jang auch nach der Fertigstellung und Eröffnung jeden Sommer mannigfaltige Arbeiten erledigte. Aber auch die Seilbahn, das Kulturzentrum Larei sowie die Museen der Stadt, die Trinkwasser- und Stromversorgung sowie vieles weitere gehörte zu seinem Aufgabenbereich.

1983 bestand Jean Gillen das "Promotions-Examen" und stieg vom Arbeiter in den Grad des "Employé-Communal"

"Wat ëch persinnlich beim Jang bewonnert hon, daat waren sein gruss Kenntnisser vuan der fransiischer Sprooch" so Gaby Frantzen-Heger. "Als weider Charakter-Ägenschaft wëll ëch dem Jang sein Diskretiunn ernimmen, sein Zréckhaalung, sein Raffinesse - mä och sein 'Redegewandhät', wu en ëmmer wosst, alles an daat richtigt Liicht ze séetzen"

"Après 40 ans de service, je compte me retirer de la vie active et me réjouis d'avance des nouveaux défis à maîtriser dans la vie d'un futur pensionné", zitierte die Bürgermeisterin aus dem Brief von Jean Gillen.

"Ech soën der a meinem Noom an am Noom vuan alle Kollegen a Matuarbichter e grousse Merci fir dein engagiert a loyal Matuarbicht a wënschen dir, fir dein drëtten Liäwensofschnëtt, all Goudes, en goud Gesondhät a vill Fräd", so die Bürgermeisterin abschliessend.

Jean Gillen erhielt sowohl seitens der Gemeinde wie auch seitens seiner Arbeitskollegen zum Abschied ein passendes Geschenk.
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Text/Foto: ARMAND WAGNER