Marienverehrung fester Bestandteil des Pfarrei- Lebens

Vichten: 1932 wurde zwischen Michelbouch und Vichten im Ort genannt“ Géiser“ eine Lourdesgrotte erbaut, wo die Muttergottesstatue seit 89 Jahren Trost und Kraft spendet. Dank des „Comité Grotte Vichten“ , der sich für den Erhalt der Grotte einsetzt, konnten sich erneut die Pilger aus der Pfarrei und Umgebung an Mariä Himmelfahrt von der Schönheit dieses Bauwerkes überzeugen. Die Lichterprozession führte die Gläubigen zu dem von unzähligen Kerzen erleuchtetem Wallfahrtsort. In seiner Predigt ging Pater Jean-Jacques Flammang auf den Sinn des Festes ein und unterstrich , dass das Dogma der Aufnahme Mariens in den Himmel nicht nur Maria, sondern die ganze Menschheit, die Natur und den Kosmos betrifft, da hier ausdrücklich mit der Seele auch den Leib und somit die zwischenmenschlichen und umweltlichen Beziehungen erwähnt und gewürdigt werden. In diesem Sinne wurde anschließend der „Wësch“ gesegnet, in dem die Heilkräuter und Blumen zusammengebunden sind, um auf diese Wunder der Natur hinzuweisen, die nicht achtlos ausgenützt werden darf, sondern die zum Wohl der Menschen und zum Lobe Gottes beachtet, erkundet und gebraucht werden soll. Der Gottesdienst wurde von der „Chorale Union Vichten“ unter der Leitung von Henri Bissen gesanglich mitgestaltet. Die Feier fand ihrem Abschluss mit dem sakramentalen Segen in der Ortskirche von Vichten. (CR) (Photo: Charles Reiser)