Abbé Adolphe Goffin feiert diamantenes Priesterjubiläum und 85. Geburtstag in seiner Pfarrei

Genau 60 Jahre nach seiner Primiz feierte Adolphe Goffin am vergangenen Sonntag sein diamantenes Priesterjubiläum sowie seinen 85. Geburtstag in der festlich geschmückten Pfarrkirche in Wahl.
Die Mitglieder der drei Kirchenfabriken hatten zusammen mit der Gemeindeverwaltung Wahl zu dieser eindrucksvollen Feier eingeladen, zu der auch zahlreiche Ortsbewohner, Freunde und frühere sowie derzeitige Pfarrangehörige der Einladung gefolgt waren. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Wahler Gotteshaus wo Dechant Nico Jans umgeben von Dechant Fränz Müller und anderen Geistlichen aus den verschiedenen Pfarreien zusammen mit Adolphe Goffin die Danksagungsmesse konzelebrierte. An dem feierlichen Hochamt die vom Gesangverein aus der Gemeinde Wahl unter der Leitung von Sylvie Schartz- Kips gesanglich verschönert wurde, nahmen u.a. Minister Marco Schank, die Abgeordneten André Bauler, Jean Colombera und Fernand Etgen mit den Familienmitgliedern des Geehrten, der Kirchenräte, Vereinsmitglieder, Vertreter der Nachbargemeinden und der Gemeindeverwaltung mit der Pfadfindergruppe teil. Im Namen der Kirchenräte ließ Jean Neu das Leben von Pfarrer Adolphe Goffin, Revue passieren. Adolphe Goffin wurde am 4. August 1928 in Sélange(B) geboren. Nach dem Abitur trat er ins Priesterseminar ein, wurde im Sommer 1953 in Namur zum Priester geweiht und feierte am 2. August 1953 seine Primiz in Messancy. Zu den Stationen seiner Priesterlaufbahn gehörten u.a. zehn Jahre Kaplan in Arlon (St. Donat), 20 Jahre Priester in Post, Diddeburg, Heistert und Schockville um dann zuletzt 20 Jahre Dechant in Martelingen zu wirken. Außerdem wirkte er während zehn Jahren als Religionslehrer und war ebenfalls während zehn Jahren in der Eheberatung tätig. 1997 wurde Adolphe Goffin in Belgien pensioniert und kam nach Rindschleiden wo er sich seither um das kirchliche Leben der Pfarreien Rindschleiden, Wahl und Buschrodt kümmert. In anerkennenden Worten hob Jean Ney, Pfarrer Adolphe Goffin als ein guter Hirte in unserer Mitte hervor wo man auch stets gewillt sei, so lange die Gesundheit es zulasse, unserer Gemeinschaft zur Verfügung zu stehen. Gemeinsam hatten wir mit Ihnen in der Pfarrei das Glück, so Ney im Austausch und im gegenseitigen Respekt, der Gemeinschaft unserer Kinder und Enkelkinder ein großes gesellschaftliches Potential von Kraft, Ausdauer, Toleranz, Wissen und Kreativität zu schenken. Sie haben ihr Amt als Seelsorger in der Pfarrei auf ihre eigene ganz diskrete Weise ausgeführt, was Respekt und volle Anerkennung verdiene. Als Dank konnte Jubilar Adolphe Goffin für sein 85. Wiegenfest verbunden mit den allerbesten Glückwünschen, einen herrlichen Blumenstrauß aus den Händen von Annette Moecher in Empfang nehmen. Auch Dechant Nico Jans erinnerte an die Priesterweihe und das 60- jährige Engagement von Pfarrer Adolphe Goffin. Priester sein, sei eine Lebensform und heiße ein Dienst an den Menschen und für die Menschen zu richten und für eine anvertraute Gemeinde zu beten. Solange eine Gemeinde einen Priester hat, darf sie darauf verhauen, dass dieser auch für sie mit Ihnen betet. Von dieser Bereitschaft lebt und wirkt der Priester als Künder und Diener Gottes. Auch Dechant Nico Jans bedankte sich für sein langjähriges Wirken und seinen unermüdlichen Einsatz als Seelsorger der sich gelohnt hat diesen Weg weiter zu gehen und überbrachte abschließend die allerbesten Glückwünsche von Erzbischof Mgr. Jean- Claude Hollerich. Recht gerührt bedankte sich Adolphe Goffin für diese unvergessliche Feier sowie bei allen Mitbrüdern, dem Lehrpersonal, den Katechetinnen, der Gemeindeverwaltung und allen Freunden die Ihn in seiner Mission als Pfarrer stets begleitet haben. Noch vor dem offiziellen Empfang im Wahler Festsaal brachte die lokale Musikgesellschaft ihren Willkommensgruß in Gegenwart der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr noch musikalisch dar. Nach seinen Dankesworten an alle Beteiligten die dazu beitrugen dass dieses Priesterjubiläum zu Ehren von Adolphe Goffin in Wahl gefeiert werden konnte, überbrachte Jean Ferber die Glückwünsche seitens der Gemeindeverwaltung Wahl an den Geehrten und ließ im Rahmen eines interessanten Diavortages die berufliche Laufbahn ihres Seelsorgers Revue passieren. In dem Zusammenhang wünschte Jean Ferber sich, dass man in Zukunft dem Beispiel von Adolphe Goffin als Pfarrer nachkommen würde um den Lebensabend im Dienste der Kirche und seiner Mitbürger in einer kleinen Landgemeinde verbringen zu können, denn was wäre Rindschleiden ohne Pfarrer und was würden wir mit unseren sechs Gotteshäuser tun wenn wir keinen Seelsorger mehr hätten, so Ferber abschließend. Mit dem Aufschneiden des großen Geburtstagskuchens fand diese Doppelfeier von Adolphe Goffin in Wahl seinen würdigen Abschluss. (FOTOS: CHARLES REISER)