Talente, Fertigkeiten und mehr

Kürzlich fand im Kinosaal des Lycée classique de Diekirch die Abschlusssoiree des Projektes „Talents, Skills and more“ (TSM) statt.

Direktor Marcel Kramer begrüßte das Publikum, dankte den beim Projekt mitmachenden Schülern sowie ihren Coaches für ihr Engagement und sprach ersteren ein großes Lob aus. Projektleiterin Muriel Meyers wies ihrerseits darauf hin, dass es bei dem nun schon seit 8 Jahren laufenden Projekt darum geht, klassenübergreifend Schüler und ihre besonderen Interessen zu fördern, den Jugendlichen es zu ermöglichen Gleichgesinnte kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und diese bei gemeinsamen Aktivitäten zu vertiefen.

Alsdann stellten die 6e-Schüler ihre persönlichen Projekte vor, die sie mit der Unterstützung ihrer Coaches erstellt hatten. Alix, Julie und Deva hatten gemeinsam ein Aquarellbild gemalt – einen Sonnenuntergang in einer fiktiven Stadt, in der Wahrzeichen wie der Pariser Eiffelturm, die New Yorker Freiheitsstatue, das Brüsseler Atomium und der Londoner Big Ben vereint sind. Beatriz und Clara-Joy hatten in einem selbst geschriebenen Lied und der dazu komponierten Musik eine Geschichte erzählt, die sie in einem Video-Clip mit Bildern untermalt hatten. Jovis hatte ein kleines Videospiel programmiert, bei dem ein Arzt durch den menschlichen Körper reist, um Bakterien vor Ort zu zerstören. Julie, Liz und Nora hatten Seifen hergestellt, sowie Seifenschalen aus Lehm – den Erlös aus dem Verkauf ihrer Produkte werden sie an die Vereinigung „Le soleil dans la main“ spenden. James und Isaac hatten im Makerspace des LCD ein Roboter-Auto gebaut, das man steuern und das ebenfalls autonom fahren kann. Die Schüler erklärten, wie sie bei der Umsetzung ihres jeweiligen Projektes vorgegangen, auf welche Probleme sie gestoßen waren, wie sie nach Lösungen gesucht und was sie aus Fehlern gelernt hatten.

Die 5e-Schüler hatten ihre Projekte selbständiger ausgeführt. Lilly hatte ein Kinderbuch geschrieben, Anna und Simon einen kurzen Dokumentarfilm gedreht, erstere über schwarze Löcher, zweiterer über die Geschichte Koreas. Diana war der Meinung gewesen, öffentlicher Raum könnte sinnvoll genutzt werden – so hatte sie ein Modell einer Flüchtlingswohnung ersonnen, die hinter einem der Fenster des römischen Kolosseums gebaut werden könnte. Sofia hatte „ihr Leben in eine Kiste gepackt“ – eigentlich waren es fünf ineinander verschachtelte Aspekte ihres Lebens, die sich beim Abheben der immer kleiner werdenden Deckel wie Blütenblätter öffneten.

Anschließend stellten die 4e-Schüler Fabiana, Pelumi und Philip ihr Solidaritätsprojekt vor. Sie erklärten, weshalb aus ihrem ursprünglich geplanten Vorhaben, ukrainischen Kindern gemeinsame Freizeitaktivitäten anzubieten nichts wurde, und wie sie dann für die „Science Deeg“ im LCD einen Workshop über die Leitfähigkeit von Stoffen vorbereitet hatten. Den teilnehmenden Schülern aus dem Fondamental hatten die angebotenen Experimente und Spiele viel Spaß gemacht.

Zum Schluss erfuhr das Publikum anhand der auf den großen Bildschirm projizierten Bilder, wie die Arbeit in den Ateliers des TSM-Projektes im Alltag aussieht, und welche interessanten Ausflüge den Teilnehmern während dieses Jahres angeboten wurden.