Im Takt der Pferdehufe: Mit zwei PS rund um den Echternacher See

Klick-klack, Klick-klack. Das rhythmische Klappern der Hufe und die gemächliche Fahrt in der Pferdekutsche hat eine entspannende Wirkung. Man spürt die Langsamkeit und die Kraft der Entschleunigung. Die Bilder ziehen ruhig an einem vorbei: der See, die vielen Blumen, die Touristen, die Jugendherberge, der Spielplatz, die römische Villa. Hinten in der Kutsche genießen ein paar Senioren aus dem Echternacher Pflegeheim Am Schleeschen den schönen Herbsttag und kommentieren die Kutschenfahrt.


Es fällt fast nicht auf, dass zwei der Fahrgäste im Rollstuhl sitzen. Die Kutsche ist großzügig geschnitten, man sitzt bequem und für die sichere Verankerung der Rollstühle ist alles vorgesehen. Für den barrierefreien Ein- und Ausstieg sorgt eine ausfahrbare Rampe. Die Pferdekutsche ist eine Anschaffung der Echternacher Gemeinde. Gelenkt wird das Ardennergespann von einem Gemeindearbeiter, mit dabei ist auch ein Kollege aus dem Forstamt. „Wir freuen uns sehr über dieses neue Angebot“, so die SERVIOR-Mitarbeiterin Lurdes Freitas. „Jetzt ist Echternach auch für seine bewegungseingeschränkten Bewohner um eine Attraktion reicher“.


Und dann ist die rund drei kilometerlange Rundfahrt schon zu Ende. Die Rampe wird wieder ausgeklappt, die Rollstühle werden entsichert und sämtliche Fahrgäste steigen wohlbehalten aus. Nach Hause ins Schleeschen geht es ganz neuzeitlich in Minibussen.


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