Sie kennen das Gejaule einer billigen Auto- oder Haus-Alarmanlage, die sich nicht selbstständig aussschaltet? Dann stellen Sie sich vor, sie sind solch einem Krach über zwei Tage und vor allem Nächte lang ununterbrochen ausgesetzt. Die Nerven der in der Vergangenheit bereits desöftern leidlich geprüften Belval-Pioniere wurden nämlich genau auf diese Weise abermals auf eine harte Probe gestellt. Ein offenkundig technischer Defekt auf der Gross-Baustelle unmittelbar neben der Rockhal "beschallte" das Gelände vor der Rockhal und vor allem das Belvalplaza-Gebäude mit einem unerträglichen penetranten lauten Dauer-Alarmton.

Schon beinahe skandalös an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass während des gesamten Wochenendes trotz Einschaltens der Escher Polizei absolut niemand aufzutreiben war, der in der Lage gewesen wäre, die pausenlose Ruhestörung des ganzen Geländes abzuschalten und die gequälten Anwohner zu erlösen. Am frühen Montagmorgen nach über 40 Stunden fand dann schliesslich jemand den Aus-Schalter.

Die Geschäftsleute auf Belval waren während des "Soldes"-Wochenendes ebenfalls alles andere als angetan von dieser Art an unbestellter "Hintergrundmusik". Solche Zwischenfälle und das offenkundige Unvermögen, diese Probleme schnell zu beheben, sind für die dringend nötige Steigerung der Anziehungskraft von Belval nicht sehr förderlich, ganz im Gegenteil.

Wie sich der Lärm anhörte, kann man sich in einem Online-Video auf http://www.belvalinfo.net anschauen bzw. anhören. Wohl dem, der bei dieser Geräuschkulisse nicht verzweifelt versuchen musste, einen erholsamen Schlaf zu finden weil er seit dem Feueralarm im vergangenen August Silikon-Ohrpfropfen bunkert.