Queen Symphony - Very British

Das Galakonzert der Ettelbrücker Philharmonie war in allen Hinsichten ein außergewöhnliches Ereignis: rund 1200 Zuhörer in der ausverkauften „Däichhal“, 220 Musiker und Sänger auf der gigantischen Bühne, die Präsenz des englischen Botschafters und vieler Prominenz aus der Ettelbrücker und Luxemburger Politik, und schlußendlich die Aufführung des monumentalen Werkes „Queen Symphony“, in dem der englische Komponist Tolga Kashif die bekanntesten Erfolge der Rockgruppe QUEEN wundervoll zu einem symphonischen Werk verarbeitet hat und dessen sechs Sätze während 55 Minuten größte Konzentration von den Musikern und den Sängern und äußerste Aufmerksamkeit von allen Musikfreunden verlangte. Aussergewöhnlich auch noch die Besetzung des Orchesters mit Soloparts für Violine, Cello, Cembalo, Klavier und Harfe. Das Motto VERY BRITISCH versprach, dass auch der Rest des Programms der englischen Musikszene gewidmet war: einerseits anspruchsvolle Arrangements für Blasorchester aus der Feder von Philip Spark, wie die „Bohemian Rhapsody“ der Gruppe Queen oder „Music“ von John Miles, andererseits traditionelle und typisch englische Musikwerke wie „Pomp and Circumstance“ von Sir Edward Elgar oder „Rule Britannia“ von Thomas Arne, die an die „Night of the Proms“ erinnerten.

Das Orchester stand unter der Leitung von Dirigent Rainer Serwe. Für die 130 Sängerinnen und Sänger des Chors, der extra für diese Gelegenheit zusammengestellt wurde, war Andy Loor verantwortlich. Durch das Programm führte Jean-Pol Meis in seiner unkomplizierten und charmanten Art und Weise. Das Konzert, das unter der Schirmherrschaft der Britischen Botschaft und der Gemeinde Ettelbrück stand, war sicherlich eine nicht alltägliche Glanzleistung, die dafür mit Standing Ovation gebührend gewürdigt wurde.

Die Philharmonie Grand-Ducale et Municipale Ettelbrück plant auch in Zukunft besondere Konzerte, so das Winterkonzert mit dem Motto „Välkommen Nørden“, eine musikalische Reise durch Skandinavien also, und das Frühjahrskonzert 2018 mit dem vielversprechenden Titel „comic strips“. Rainer Serwe und die technische Kommission werden bestimmt ein interessantes Programm zusammenstellen.