Der Kandidat hat 483 Punkte. Der amtierende Bürgermeister wurde mit einem klaren Resultat in seinem Amt bestätigt, Erstkandidaten durchdrängen die Phalanx des aktuellen Gemeinderats und die Préizerdauler Wähler lieben den Geschmack von aufgewärmten faulen Eiern.

So in etwa könnte man das Wahlresultat in der Gemeinde Préizerdaul in groben Zügen festhalten. Wäre da nicht noch die eine oder andere kleinere Überraschung, die aufgrund dieser Erkenntnisse ein bisschen vernachlässigt werden. Aber gehen wir die Liste der Gewählten ab dem Meistgewählten durch.

Wie schon erwähnt, Fernand Heyart, Bürgermeister im Amt, langjähriger erster Schöffe und Zweitgewählter, hat es geschafft in Abwesenheit seines Vorgängers nun endlich den Platz an der Sonne zu belegen. Ein gutes Resultat das nicht nur die Arbeit der letzten 12 Monate bestätigt. Aber wo Sonne ist, ist auch Schatten. Soviel zum Zweitgewählten, der dem Bürgermeister bedrohlich nahe auf die Pelle gerückt ist.

Mit Marc Gergen setzt sich ein Neuling an die Spitze des Best of the Rest, wobei aber zu bemerken ist, dass auch er die 400er Marke geknackt hat. Die Wähler erwarten sich wohl vom Feuerwehrkommandanten, dass dieser die Brandherde der Gemeinde am besten erkennt und zu löschen weiß.

Ein ernst zu nehmendes Resultat, das wohl die eigentlich grösste Überraschung darstellt. Respekt ! An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass Feuerwehrkommandant und Schöffe unkompatible Posten sind…

Einen sympathischen Mann mit unermüdlichem Einsatz haben die Wähler an vierte Stelle gewählt. Franz Hilger baggerte an der 400er Marke, ist aber kurz davor gescheitert. Respektvoll allerdings auch sein Abschneiden. Als Erstkandidat von 0 auf 388 ! Dass Franz Hilger sich durchsetzen konnte ist wohl nicht überraschend, aber genau wie bei Marc Gergen, ist die Stimmenanzahl die eigentliche Überraschung.

Hinter den beiden Frischlingen klassieren sich Gilles Martiny, Luc Schreiber und Fernand Muller in genannter Reihenfolge. Als amtierende Gemeinderatsmitglieder werden Gilles Martiny und Luc Schreiber also bestätigt, dies mit einem besseren Resultat als 2005. Dass Fernand Muller, amtierender Schöffe, ein bisschen Wählergunst eingebüßt hat muss man an dieser Stelle erwähnen.

Die beiden letzen Ränge belegen Marc Groben und Marie-Louise Antony, wobei letzere auch viel an Wählergunst verlor. Marc Groben hingegen, wusste in den letzten Jahren mit seinem Engagement zu überzeugen und klassiert sich als dritter Neuling, noch vor Frau Antony auf Rang 8.

Nun gilt es als abzuwarten welcher Schöffenrat sich bildet, und wer der Bürgermeister der nächsten Jahre wird.