Kanuslalom in Bad Kreuznach mit Luxemburger Beteiligung

Am 25. Und 26. September 2021 wurde nach 2-jähriger COVID-bedingter Unterbrechung in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) wieder ein Kanuslalom organisiert, auch wenn durch amtliche Auflagen die Teilnehmerzahl diesmal auf 250 begrenzt war. Dieser Wettkampf gilt wegen seiner hohen Leistungsdichte stets als Referenz zum Saisonende hin.

Nach mehreren Jahren der Abwesenheit, sind diesmal erfreulicherweise auch wieder 2 Luxemburger Kanuslalom-Sportler am Start gewesen. Vom Cercle Nautique Diekirch starteten zwei Nachwuchssportler, die hier in Bad Kreuznach ihr erstes Slalomrennen in ihrer noch jungen Karriere absolvierten. Als Trainer-Betreuer leitete Erny Klares die Mannschaft.

Im Rennen der Junioren startete der 17-jährige Louis Besch und legte gleich eine höchst beachtliche Leistung vor.

Nach einem fehlerfreien ersten Lauf lag er auf Platz 6 seiner Altersgruppe mit einer Fahrzeit von 93,4 Sekunden. Im zweiten Lauf setzte er alles auf Risiko und konnte seine reine Fahrzeit um 3,4 Sekunden unterbieten auf 90,06 Sekunden. Doch an einem Wertungstor, von insgesamt 21, wurde die Befahrung als zu knapp bewertet und um fehlende 5 Zentimeter wurde er mit einer harten Maximalstrafe von 50 Strafsekunden belegt. Dies brachte ihm letztendlich den 10. Platz unter 17 Teilnehmern ein. Ohne diese Strafsekunden hätte er sich in der ersten Hälfte der Ergebnistabelle befunden. Es siegte in diesem Rennen der amtierende Deutsche Junioren-Meister, und Mitglied der Deutschen Junioren-Auswahl, Luis Erschig fehlerfrei mit 79,64 Sekunden.

Im Rennen der Schüler A startete der 13-jährige Mil Knoch in seinem ersten Wettkampf überhaupt. Die dementsprechende Nervosität spiegelte sich in seinem ersten Lauf in 5 Torberührungen wider, die jeweils mit 2 Strafsekunden bewertet wurden. So konnte es im zweiten Lauf nur besser werden und mit lediglich 2 Torstabberührungen, jedoch einer insgesamt vorsichtigen Fahrweise, reichte es am Ende mit 132,98 Sekunden für Platz 16 unter 19 Teilnehmern. Es siegte hier fehlerfrei Joseph Seibert, Sohn eines Weltklassefahrers, mit 85,35 Sekunden und haushohem Vorsprung auf den Zweitplatzierten.

Die Streckenführung im Salinental war wie gewohnt ziemlich eckig und aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Nahe durch das schmalere Flussbett diesmal auch insgesamt recht eng, was eine sehr genaue Anfahrt der Tore voraussetzte, um nicht durch Grundberührungen in der Bootsdrehung abgebremst zu werden.