Dieses Jahr hat das Lycée Hubert Clément d’Esch-sur-Alzette wieder mit ihrer Partnerschule, dem Wittekind Gymnasium aus Lübbecke, einen tollen Austausch im Rahmen des Europrojektes organisiert. Zunächst ist die V/5.6 einige Tage nach Lübbecke gefahren, wo sie mit ihren Gastschülern an einem Online-Zeitungsprojekt gearbeitet haben. Neben einem ersten Bowlingabend, um sich untereinander kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen, wurde morgens in der Schule an dem Zeitungsprojekt gearbeitet. Die Informationen und Anregungen für die Artikel fanden die Schüler anhand von Recherchen in kleineren Gruppen und organisierten Ausflügen wie zum Beispiel eine Stadtrallye oder ein gemeinsames Kochen in der Stadtschule. „Mir haben die gemeinsamen Aktivitäten am besten gefallen wie das gemeinsame Essen in der Schule. Außerdem fand ich den Bowlingabend sehr spaßig.“
Ein Highlight war das Heinz-Nixdorf-Museum, in dem 5000 Jahre Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnik präsentiert werden. Neben einer interessanten Führung zu den Anfängen der Computergeschichte konnten die Schüler anschließend Experimente und Denkaufgaben selbst durchführen und eigene Erfahrungen an einem Flugsimulator machen.
Bei dem anschließenden Gegenbesuch der 8. Klasse des Wittekind Gymnasiums hat sich vor allem die Begeisterung der deutschen Schüler für die Vielfältigkeit der luxemburgischen Sprachkenntnisse herausgestellt. Daneben haben sie bei einem Besuch im Science Center Differdingen in Workshops Experimente zu den Themen Flüssigkeiten und Elektro mitgemacht und über historische und aktuelle Erkenntnisse etwas gelernt. Die Begeisterung der Schüler wurde auf der Plattform der Hochöfen in Belval deutlich, indem sie die Aussicht im Herzen des Minetts genießen und viele Fotos zur Erinnerung schießen konnten. Wie bereits in Deutschland wurden diese gemeinsamen Ausflüge dafür genutzt, um in Schülergruppen zusammenzuarbeiten und Artikel zu den verschiedenen Themen und Besichtigungen zu verfassen, die anschließend Online gesetzt wurden. Der gemeinsame Aufenthalt in Deutschland und Luxemburg konnte so von den Schülern selbst durch kurze Artikel, Interviews, Erfahrungsberichte und Fotos festgehalten und präsentiert werden.
Das gemeinsame Abschlussessen mit Schülern, Eltern und Lehrern hat hauptsächlich gezeigt, dass die Schüler neue Freundschaften schließen konnten und auch im Verlauf der weiteren Monate und Jahre weiterhin in Kontakt zu den deutschen Austauschschülern bleiben werden. „Im Allgemeinen können wir es nur empfehlen, einen Austausch mitzumachen, denn dadurch gewinnt man eine Menge an Erfahrungen und kann viele tolle Dinge erleben, die in der Schule nicht im üblichen Lehrplan vorgesehen sind.“