Terres de métamorphoses Geny Scailquin stellt in Beckerich aus

Beckerich. Mit ihren Werken erzählt uns die gelernte Töpferin Geny Scailquin Geschichten, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen und dennoch fest in der Gegenwart verankert sind. Ihr bevorzugtes Material ist die Erde, jene, die sich unter unseren Füßen befindet. Sie bevorzugt wilde Tonerde, die durch ihre Härte und Unregelmäßigkeiten gekennzeichnet ist. Es ist eine sehr originelle Erde, die aus Schamotte und kleinen Elementen wie Kieselsteinen besteht, deren Textur den Prozess der Realisierung vollkommen widerspiegelt. Diese sichtbaren Spuren beeinflussen die Künstlerin und betonen den Ausdruck ihrer Werke. Zwischen Märchen und Urkunst, zwischen Mythologie und Magie erschafft die Kunstschaffende Figuren, die aus der Welt des Waldes stammen und uns in ihrer wilden und zugleich anziehenden Erscheinung begegnen. Jede hat ihren eigenen Charakter, der uns weder kalt noch gleichgültig lässt. Es handelt sich um fiktive Kreationen, die Mutanten darstellen: Männer mit tierischen Attributen wie Hörnern, Hufen oder Ziegenbärten. Oder kleine Waldwesen die gerne Menschen werden würden. Diese Kombinationen aus Mensch und Tier fordern uns auf und erinnern uns daran, unsere Wurzeln in der Natur wiederzufinden, denn die verschiedenen Elemente jeder Figur sind miteinander verbunden, um ein gesundes Gleichgewicht zu schaffen. Lassen Sie sich von diesen kleinen Wesen für einige Momente aus einem Leben mitreißen, das oft zu sehr auf dem Boden bleibt und paradoxerweise die Verbindung zur Erde vergisst. Die 41 beeindruckenden Exponate können noch einschließlich bis zum 9. Februar jeweils von donnerstags bis sonntags, zwischen 14 und 18 Uhr in der Millegalerie in Beckerich besichtigt werden. Termine außerhalb dieser Zeiten können unter der Nummer 621 252 979 vereinbart werden. (NiCa)