Zeitreise nach Luxemburg: Schülerinnen der Ecole Privée Marie-Consolatrice empfangen Gäste aus europäischen Partnerschulen

Wie war das eigentlich damals, als die heute alten Leute noch jung waren? Wie haben die Menschen gelebt? Was passierte, als der Krieg nach Luxemburg kam und wie beeinflusste er das Leben in den Familien?

50 Schüler aus Luxemburg, Deutschland und der Türkei gingen in der vergangenen Woche auf Spurensuche in Esch-sur-Alzette und Luxemburg: Im Rahmen des internationalen COMENIUS-Projektes „Voices of Europe: Generations of Families between 1914 and 2014“ erkundeten sie das Zeitalter der letzten heute noch lebenden Generation und machten sich ein Bild vom Familienleben in den dreißiger und vierziger Jahren.

Gastgeberinnen waren Schülerinnen der Ecole Privée Marie-Consolatrice in Esch, die ihren Gästen vier Tage lang die Stadt Luxemburg und den Süden des Landes vorstellten – mit besonderem Blick auf die Spuren des Zweiten Weltkrieges und der Besatzungszeit. Sie besuchten mit ihnen das Musée national de la Résistance sowie verschiedene Stationen in Esch und wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus empfangen. Eine Exkursion führte in die Ausstellung „Family of Man“ im Schloss Clervaux.

Zum ersten Mal im Laufe des COMENIUS-Projekts hatten die Schülerinnen Gäste aus der Türkei – 10 Schülerinnen und vier Lehrer der Schule in Istanbul waren zum Treffen nach Esch gereist, dazu kamen 16 Schüler eines Gymnasium im deutschen Coburg. Die jungen Gäste wohnten während ihres Aufenthaltes in Luxemburg in den Familien der EPMC-Schülerinnen – interkulturelle Erfahrung hautnah am Küchentisch. Die Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntisse der Woche in Luxemburg verarbeiteten die Schülerinnen auf Plakaten, die in einer gemeinsamen Ausstellung in der EPMC zu sehen sind – für die Öffentlichkeit zum Beispiel beim kommenden Weihnachtsmarkt am 29. November von 10 bis 16 Uhr.