Die Beziehungen zu Griechenland weiter pflegen


Jahresrückblick bei der Vereinigung „Les Amis de la Grèce“

Luxemburg. Nachdem ihre Aktivitäten während zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie eingeschränkt waren, konnte die Vereinigung „Les Amis de la Grèce“ jüngst wieder auf ein normales Vereinsjahr zurückblicken. Sowohl der Aktivitätsbericht als auch die positive Kassenbilanz wurden von den anwesenden Mitgliedern gutgeheißen. Seit der letztjährigen Generalversammlung hatten sich die Vorstandsmitglieder in fünf Sitzungen getroffen, um die verschiedenen Veranstaltungen vorzubereiten. Im Mittelpunkt standen dabei die Verleihung des „Prix Henri & Madeleine Muller“ sowie die Neufassung der Vereinsstatuten aus dem Gründungsjahr 1952.

Über hundert Gäste waren bei der sympathischen Feierstunde Ende Oktober 2022 im Cercle Munster in Luxemburg-Grund zugegen, als die Griechenland-Freunde gemeinsam mit der Hellenischen Gemeinschaft in Luxemburg den „Freundschaftspreis Griechenland-Luxemburg Henri und Madeleine Muller" an ihren Ehrenpräsidenten Edouard Wolter überreichten. Fast 30 Jahre lang stand Professor Wolter der Vereinigung „Les Amis de la Grèce“ in der Nachfolge von Gründungspräsident Henri Muller vor und bemühte sich unermüdlich um die Intensivierung der Beziehungen zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und Griechenland.

In einer außerordentlichen Generalversammlung wurden Ende November die neuen Vereinsstatuten vorgestellt, diskutiert und einstimmig angenommen. 70 Jahre nach ihrer ersten Abfassung war die Neufassung notwendig geworden, um den Anforderungen der geltenden Gesetze und den Bankvorschriften zu entsprechen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die in der Generalversammlung vom 19. November 2020 gewählten Vorstandsmitglieder wie folgt einstimmig bestätigt: Ehrenpräsident: Edouard Wolter; Präsidenten: Dr. Jean Beissel und Michel Decker; Vizepräsident: Alvin Sold; Sekretär: Marc Willière; Schatzmeisterin: Claudine Tockert; Mitglieder: Sabine Aguilar-Wächtler, Katerina Copeland-Michailidou, Blanche Wilmes, Olivier Gloden, Edmond Merten und Jeff Schmit.

Wie gehabt wird sich die Vereinigung „Les Amis de la Grèce“ auch weiter der Verteidigung der klassischen griechischen Kultur sowie der Förderung der griechisch-luxemburgischen Freundschaft widmen. Fest vorgemerkt in ihrem Aktivitätskalender ist bereits eine Festsitzung zum 200. Jahrestag der griechischen Revolution gegen das osmanische Reich am 27. Oktober im Athenäum.

Ebenfalls gemeinsam mit der Hellenischen Gemeinschaft in Luxemburg wird auch an die Katastrophe von Smyrna erinnert werden: Am Ende des griechisch-türkischen Krieges hatte ein Großbrand im September 1922 die armenischen und griechischen Viertel der Hafenstadt Izmir zerstört. Und für das Jahr 2025 ist bereits eine Veranstaltung zum 100. Geburtstag des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis angedacht. Eine Anerkennung werden schließlich jene Schüler erfahren, die sich zu Einführungskursen in die griechische Sprache eingeschrieben haben. mpw