Griechenland gestern und heute im Blick


Jahresrückblick unter neuem Vorsitz bei den „Les Amis de la Grèce“

Luxemburg. Fast auf den Tag genau 70 Jahre nach der Eintragung im Memorial trafen sich die Mitglieder der Vereinigung „Les Amis de la Grèce“ zu ihrer ersten Generalversammlung unter neuem Vorsitz im Restaurant Aleo in Luxemburg-Eich. Nicht nur die Pandemie habe die Griechenland-Freunde etwas in ihrem Tatendrang eingeschränkt, so Co-Präsident Michel Decker in seiner Begrüßungsansprache. Zudem hätte die Nachfolge vom langjährigen Präsidenten Edouard Wolter geregelt werden müssen, was angesichts der Schwere der Aufgabe nur durch eine Doppelspitze zusammen mit Jean Beissel zu bewerkstelligen gewesen sei.

Rückblickend auf das Jahr 2021 erwähnte er in seinem Rechenschaftsbericht mehrere Vorstandssitzungen, in denen überwiegend organisatorische Angelegenheiten im Vordergrund standen, sowie den regelmäßigen Austausch mit der „Communauté hellénique de Luxembourg“.

Angeboten wurden wie gehabt die vom Unterrichtsministerium unterstützten Sprachkurse. Neugriechisch konnte auf drei Bildungsebenen bei den Lehrerinnen Maria Frygana und Areti Simou im Athenäum erlernt werden, während mehrere Mitglieder ihr Altgriechisch bei regelmäßigen Treffen mit Edouard Wolter auffrischten. Die bereits für 2020 geplante Reise auf die griechischen Zykladen-Inseln konnte im September des vergangenen Jahres nachgeholt werden.

Besondere Aufmerksamkeit schenkten die Verantwortlichen der am 15. Juni stattfindenden Festsitzung zum 200. Jahrestag der griechischen Revolution gegen das osmanische Reich. Diese Veranstaltung mit dem Titel „1821-2021 – Die internationale Dimension der griechischen Revolution“ wird gemeinsam von der griechischen Botschaft in Luxemburg, der Hellenischen Gemeinschaft in Luxemburg, dem luxemburgischen Komitee für die Wiedervereinigung des Parthenon-Frieses und den „Les Amis de la Grèce“ organisiert. Auf dem Programm stehen Vorträge von Professor Georges Prevelakis (Paris) über den historischen Kontext und von Professor Frank Wilhelm über die philhellenische Bewegung in Luxemburg.

Dankesworte der Vorsitzenden galten allen Vorstandsmitgliedern für ihre Unterstützung. Die von Kassiererin Claudine Tockert vorgelegte positive Kassenbilanz wurde auf Vorschlag der Kassenrevisoren Jean-Paul Putz und Fernand Heintz einstimmig gutgeheißen. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Ehrenpräsident: Edouard Wolter; Präsidenten: Dr Jean Beissel und Michel Decker; Vizepräsident: Alvin Sold; Sekretär: Marc Willière; Kassiererin: Claudine Tockert; Mitglieder: Sabine Aguilar-Wächtler, Ekaterini Copeland-Michailidou, Blanche Wilmes, Olivier Gloden, Edmond Merten und Jeff Schmit.

In den nächsten Wochen und Monaten wollen sich die „Les Amis de la Grèce“ weiter den in den Statuten festgeschriebenen Zielen widmen. Neben der Verteidigung der klassischen griechischen Kultur einer- sowie der Förderung der griechisch-luxemburgischen Freundschaft andererseits soll darüber hinaus in Zukunft aber auch ein Blick auf das moderne Griechenland geworfen werden. Fest vorgemerkt im Aktivitätskalender sind bereits die Verleihung des „Prix Henri et Madeleine Muller“ an Ehrenpräsident Edouard Wolter und die griechischen Sprachkurse. Eine Anerkennung sollen auch wiederum die Schüler erfahren, die sich zu Einführungskursen in die griechische Sprache eingeschrieben haben. Angedacht sind neben Besuchen auch gemeinsame Veranstaltungen mit der Hellenischen Gemeinschaft in Luxemburg sowie dem luxemburgischen Komitee für die Wiedervereinigung des Parthenon-Frieses. mpw