In Rippig feierte die Ortschaft das Fest des Hlg. Antonius

Antonius Kirmes in Rippig.

In Rippig ist die Kapelle, dem Hlg. Antonius, dem Einsiedler geweiht. Die heutige Kapelle wurde 1743 erbaut und vor Jahren herrlich restauriert.

Auch dieses Jahr war der 17. Januar der große Festtag der Kapelle und deshalb versammelten sich am Abend die Dorfbewohner und sehr viele Mitglieder der Pfarrei zum Festgottesdienst. Pfarrer Carlo Morbach zelebrierte die Heilige Messe zu Ehren des Hlg. Antonius, welche gesanglich vom Gesangverein Bech/Hemstal umrahmt wurde. Gemäß einer alten Tradition wurde die Kollekte in einen Korb mit Weizenkörnern gesteckt.

Nach dem Festgottesdienst hatte die örtliche Feuerwehrmannschaft zu einem fröhlichen Umtrunk in ihr Vereinslokal eingeladen. Die Musikgesellschaft aus Bech/Berburg spielte aus Anlass der ‹‹ Antonius Kirmes ›› den ‹‹ Hämmelsmarsch ›› durch die Straßen der Ortschaft. Beim fröhlichen Umtrunk nach der Messe sorgten die Musikanten dann ebenfalls für die musikalische Unterhaltung. Ihnen sei hierfür herzlichst gedankt.

Alle Teilnehmer an der abendlichen Antonius Feier ließen sich den geräucherten Schinken, welcher von den Damen der Feuerwehrmitglieder zubereitet worden war, wohl munden. An diesem Abend wurde in Rippig nur das Beste vom Schwein serviert.

Eingeleitet wurde der Abend im Feuerwehrlokal mit einem sehr geachteten Vortrag von Nico Prommenschenkel über den Ursprung der Antonius Kirmes in Rippig. Hierbei erklärte er den Anwesenden die Tradition der Antonius Feien in Rippig und machte einen geschichtlichen Rückblick auf die Dorfkapelle. Er tat dies speziell um die neuen Ortsbewohner mit der Antonius Tradition in Rippig vertraut zu machen. Nico Prommenschenkel verdient unsere Anerkennung für diesen Vortrag.

Gedankt sei dem örtlichen Feuerwehrverein für die gute Organisation von diesem Abend, erwähnen wir noch einmal extra im Namen aller Anwesenden den sehr guten Schinken, welcher vom Feuerwehrverein angeboten wurde. Ohne lokale Vereine verschwindet in den Dörfern sehr oft der Kontakt in und zwischen der Dorfbevölkerung, ohne Ortsvereine geraten die lokale Tradition und die ortsbezogene Gebräuche sehr schnell in Vergessenheit. Man solle sehr um eine regionale Zusammenarbeit der Vereine in der Gemeinde und auch regional bemüht sein, bei der Zusammenlegung jedoch die Erhaltung der lokalen Vereine nicht vergessen. Wird die Antonius Tradition in Rippig ohne den Feuerwehrverein überleben? Diese Frage sei mir gestattet! (FSa)

Foto: Fotoarchive Jeannot Hau