Piratenpartei fordert mehr Bürgerbeteiligung beim Großprojekt "Nationalstadion"!


Die Piratenpartei kritisiert das Vorgehen von Sportminister Schneider und dem Roeser Bürgermeisten Tom Jungen in der Akte Livinger Fußballstadion und fordert allgemein mehr Bürgerbeteiligung bei allen Groß- und Langzeitprojekten.

In Livange soll in den nächsten Jahren ein neues Fußballstadion mit integriertem Einkaufszentrum entstehen. Bedenken mehrerer Organisationen, z.B. der Bürgerinitiative "Fir eng sënnvoll Entwécklung am Réiserbann" werden bisher von den verantwortlichen Politikern überhört. "Luxemburger Gemeinden brauchen keine Prestigebauten der Politiker sondern direkte Demokratie", sagt Sven Clement, Präsident der Piratenpartei. "Die Einwohner der Gemeinden müssen über solche Großprojekte wie in Livange entscheiden, und die Politiker sich an den Wunsch der Bürger halten!" Die Piraten fordern deswegen ein bindendes Referendum noch vor den ersten Entscheidungen im Roeser Gemeinderat.

"Das Ignorieren der anwohnenden Bürger bei der Planung von Großprojekten hat in Luxemburg System", sagt Sven Clement weiter. "Wir brauchen keine faule Ausreden sondern Taten: erreicht ein Groß- oder Langzeitprojekt einen gewissen Kostenrahmen oder hat großen Einfluß auf die Weiterentwicklung der Gemeinde muss es erst per Referendum angenommen werden und die Bürger müssen von Anfang an die Möglichkeit bekommen sich konstruktiv am Projekt beteiligen zu können. Nur so können die Einwohner aktiv bestimmen, wie sich ihre Gemeinde weiterentwickelt."

Das Fußballstadion in Livange ist nicht das einzige geplante Großprojekt in Luxemburg. In Ettelbrück soll das Bahnhofsgebäude komplett neugebaut und die anliegende Straße Richtung Diekirch unter Tage befördert werden. Auch hier gibt es bereits Bedenken der Bürger, welche bisher von den Verantwortlichen überhört wurden.