Zugpferd „Bëschfest“

Mit dem traditionsreichen „Bëschfest“ und dem „Dag vum Ardennerpäerd“ drehte sich am Wochenende vom 7. September in Munshausen erneut alles um die Faszination Forstwirtschaft.

Mit einem attraktionsreichen Animationsprogramm, bei dem neben den nationalen und internationalen Waldarbeitermeisterschaften vor allem die Holzskulpteure und natürlich die prachtvollen Ardenner im Fokus standen, hatten die Veranstalter des „Tourist Center“, der staatlichen Naturverwaltung und der „Bûcherons du Nord“ offenbar im wahrsten Sinne des Wortes auf das richtige Pferd gesetzt ...

Gleichgewicht, Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Konzentration, Geschicklichkeit, Kreativität – die Fähigkeiten, die am Wochenende bei den Holzfäller- und Schnitzerwettbewerben in Munshausen gefragt waren, zeigten einmal mehr auf eindrucksvolle Weise, wie vielfältig die Arbeit im Walde ist.

Obwohl auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, sind heutzutage sowohl Maschine als auch Pferd in der Forstarbeit anzutreffen. Die perfekte Symbiose von Naturverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit, deren Vorteile bereits am Samstag bei der Eröffnung vom delegierten Nachhaltigkeitsminister Marco Schank und Agrarminister Romain Schneider hervorgehoben wurden.

Neben Anschauen hieß es auf dem „Bëschfest“ aber auch an allen Ecken Anpacken, dies vor allem in den zahlreichen Ateliers, in denen man vom Holzrücken mit den Ardennern bis hin zum Schnitzen von Holzskulpturen alles Mögliche ausprobieren konnte.

Neben den Waldarbeitern stellten sich am Wochenende in Munshausen aber auch traditionsgemäß die Schafzüchter der „Lëtzebuerger Schéifergenossenschaft“ dem Wettbewerb, dies anlässlich ihrer 19. nationalen Texel-Ausstellung. Sportlichere Besucher hatten sich derweil bereits am Samstag auf die „Randonnée cycliste des forestiers“ begeben. Der Forst hat heute eben vielseitige Freunde.

Alle Fotos auf wort.lu:

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