Luxemburg. Nach einer pandemiebedingten zweijährigen Pause geht auf Ostermontag, dem 18. April 2022, die 193. Auflage der „Èmaischen“ wieder als Präsenzveranstaltung in gewohnter Manier in den Straßen der Altstadt um den Fischmarkt und das großherzogliche Palais über die Bühne. Das Comité Alstad ist Mitorganisator dieser, weit über die Landesgrenzen hinweg bekannten kulturellen Veranstaltung, welche jährlich abertausende an Besuchern in die Hauptstadt lockt. Ein zentraler Verkaufsschlager sind die, aus Tonerde gebrannten Péckvillercher.
An seinem Verkaufsstand hinter dem Palais bietet das Comité Alstad zwei unterschiedliche Arten zum Verkauf an. Zum einen handelt es sich um einen Péckvillchen als Auflage 2022, zum anderen um jenes Exemplar, mit welchem Sandra Pereira den ersten Preis bei dem, vom Comité Alstad 2020 ausgeschriebenen Péckvillercher-Wettbewerb errang. Dieser ist in einer begrenzten Auflage von 50 Stück vorrätig. An ihrem eigenen Stand kann der Künstlerin bei der Herstellung von Péckvillercher über die Schulter geschaut werden. Es sei hinzugefügt, dass die Künstlerin auf Einladung des Kulturministeriums die Aulebäckerkunst auf der Weltausstellung in Dubai vorstellte.
Ab 10 Uhr lädt Mitglied Valentina Becker die kleinen Besucher zum Face-Painting ein, ab 10,30 Uhr können diese ihr Glück beim „Eeërschëllen“ versuchen. Diese Angaben machte Sekretär Claude Esch in der Generalversammlung des Comité Alstad.
Dann verwies der Redner auf die Journées Européenes du Patrimoine am 24. September sowie die Gedenkfeier an die Opfer des 2. Weltkrieges aus der Altstadt am 8. Oktober. Für Dezember ist ein Wohltätigkeitskonzert mit der Big-Band der Militärmusik in der Méchelskierch in Planung.
Rückblickend erinnerte Claude Esch an die Taufe der Rose „Lucilin“, an das Videomapping „The sight and sound Quartet Lumen“ und die Geldspenden an die Fondation du Grand-Duc und Fairtrade Lëtzebuerg.
Einleitend hatte Präsident Guy Jourdain allen Aktiven für ihre Mitarbeit gedankt. Besondere Dankesworte gingen an die Stadt Luxemburg, an das Kulturministerium und die luxemburgische Unesco-Kommission. Im Laufe der Versammlung wurde der Vorsitzende für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Schöffe Maurice Bauer und Chanoine Tom Berger wurden zu Ehrenmitgliedern des Comité Alstad ernannt.
Pierre Mousel via mywort.lu